Freitag, 19. März 2010

Nachricht aus Peru und Bolivien - Teil 9

Hallo liebe Lesergemeinschaft,

hier mal wieder ein kleines Lebenszeichen von uns aus Peru und Bolivien, wo wir auf den Spuren der Inkas wandern. Das reisen macht immer noch sehr viel Spass und wir geniessen es, von Tag zu Tag immer ein bischen mehr von dieser grossen weiten Welt zu entdecken zu koennen. :-)

Das letzte mal waren wir noch in Zentralamerika. Diesen Kontitent haben wir jetzt hinter uns gelassen und flogen nach Suedamerika, um genauen zu sein nach Lima/Peru. Von dort aus starteten wir in Richtung La Paz/Bolivien, wo wir in ca. 2 Wochen sein wollen.

Route:
Lima - Machu Picchu - Cusco - Titticacasee - La Paz
Das Wetter hat uns hier aber einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir leider nicht nach Cusco, und somit auch nicht Machu Picchu, konnten. :-(((

geaenderte Route:
Lima - Paracas – Ballestas Inseln - Ica (Oase Huacachina) - Arequipa - Colca Canyon - Puno - Los Uros - Copacabana (Bolivien) - Isla de Sol - La Paz (Bolivien)

Hier ein paar Eckdaten zu Peru:
Peru ist ein Staat im westlichen Südamerika und grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazifik.

Den Namen Peru erhielt das Land erst von den spanischen Eroberern. Seine Herkunft ist nicht endgültig geklärt: Teilweise wird er auf einen gleichnamigen Indianerhäuptling im Gebiet des Isthmus von Darién zurückgeführt, von dem die Spanier zum ersten Mal von einem sagenhaften Goldland im Süden erfuhren. Eine andere Theorie erklärt den Namen als Umformung aus dem Wort pelu, das in der Sprache der in Kolumbien lebenden Chibcha „Wasser“ bedeutet.

Hauptstadt: Lima
Staatsform: semipräsidiale Republik
Staatsoberhaupt: Präsident Alan García Pérez
Regierungschef: Ministerpräsident Javier Verlasquez Quesquen
Fläche: 1.285.220 km² (groesser als Deutschland und Frankreich zusammen)
Einwohnerzahl: 28.220.764
Amtssprache: Spanisch, Ketschua und Aymara
Währung: 1 Nuevo Sol = 100 Céntimos, 1 € = S/. 3,88 (21. Februar 2010)
Zeitzone: −5 Stunden zu Deutschland
Biersorten: Quilmes, Cristal, Cubanero, CUSQUEÑA

Hier ein paar Eckdaten zu Bolivien:
Bolivien (span. Bolivia [boˈliβi̯a], benannt nach Simón Bolívar, auf Quechua und Aymara auch Qullasuyu) ist ein Binnenstaat in Südamerika und grenzt im Westen an Peru und Chile, im Süden an Argentinien und Paraguay, im Osten und Norden an Brasilien.
Hauptstadt: Sucre
Regierungssitz: La Paz
Staatsform: Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt und Regierungschef: Präsident Evo Morales
Fläche: 1.098.581 km² (ca. Deutschland und Frankreich zusammen)
Einwohnerzahl: 10.907.778
Amtssprache: Spanisch und 36 indigene Sprachen
Währung: 1 Boliviano (umgangssprachlich Peso oder Boli) = 100 Centavos
Zeitzone: −4 Stunden zu Deutschland
Biersorten: Quilmes, Cristal, Cubanero

Nachdem wir in Costa Rica die letzte Nacht auf dem Flufhafen geschlafen hatten, weil unser Flieger bereits um 7 Uhr frueh ging, wiederholten wir dies in Peru, da wir kurz nach Mitternacht in Lima landeten.  Flueghaefen sind gar nicht so unbequem wie man immer glaubt! :-)

Ausgeschlafen, eingecheckt und raus in die Grossstadt! Wenn man die letzten Wochen nur Meer, Wald und kleine Ortschaften gewohnt ist, kommt man erstmal ins Staunen, was so eine Grossstadt doch alles zu bieten hat. Gesagt, getan – wir stuerzten uns in den Grossstadtdschungel und gingen shoppen! Einkaufsliste: eine kleine gruene Digitalkamera von Lumix! Noch bevor der Tag zu ende ging, hatten wir unsere persoenliche Reisebestandsliste um eine Kamera aufgestockt. :-) Und da dies unsere Budget natuerlich erheblich geschmaelert hat, machten wir uns chic und gingen abends ins Casino, um unser Glueck beim Rollet zu versuchen. Spieleinsatz: 10 Dollar, Gewinn: 37 Dollar! Gut gemacht! Wir hatten zwar nicht den kompletten Preis „erspielt“, aber zumindest hat es fuer ein Bier in einer kubanischen Bar gereicht! :-) Zufrieden und erschoepft legten wir unsere mueden Haeupter zur Ruhe!
Am naechsten Tag ging es in Richtung Paracas, um am darauffolgenden Tag die Ballestas Inseln mit dem Boot zuerkunden, die als wahres Tierparadies bekannt sind. Auf den ungewöhnlich geformten Felsen der Inseln nisten zehntausende von verschiedenen Seevögeln wie z.B. Pelikane und Blaufußtölpel. Die eigentlichen Hauptdarsteller sind aber die possierlichen Seelöwen. Zurueck auf dem Festland ging es mit dem Bus auch gleich weiter. Wir fuhren in Richtung Süden entlang der Panamericana, vorbei an Stränden und Dünen zur Oase Huacachina. Dort erlebten wir eine Atmosphäre wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Die Oase, deren Zentrum eine kleine Lagune bildet, liegt in Mitten hoher Sanddünen, die gleichzeitig zu einem spektakulären Sandboarding-Vergnügen einladen. Am naechsten Tag erkundeten wir ein bischen die Gegend und schnappten uns dann ein „Sandboard“ und wanderten hoch auf die Duenen, um in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit wieder herunter zu duesten. :-) Nach einem kurzen Bad im Pool ging es mit dem Bus ueber Nacht nach Arequipa. In Arequipa angekommen suchten wir uns erstmal ein Hostel. Den Rest des Tages nutzten wir, um die Stadt zu erkunden und eine Wanderung fuer die naechsten Tage zu organisieren.
Am naechsten morgen war bereits um 4 Uhr die Nacht vorbei. Ziel: Colca Canyon, der nach peruanischen Angaben tiefste Canyon der Welt. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch die beeindruckende Landschaft des Nationalreservats Salinas und Agua Blanca, wo wir unzählige Lamas und Alpacas zu sehen bekamen. Auf dem höchsten Punkt der Fahrt, dem Patapampa Pass mit knapp 5000 m Höhe, genossen wir noch einmal die herrliche Aussicht auf die umliegenden schneebedeckten Vulkanberge. Anschliessend ging es mit dem Minivan weiter bis nach Cabanaconde, um von dort aus hinab in den Colca Canyon zu steigen. Auf unserem Weg (bei beeindruckenden Andenpanoramen) trafen wir immer mal wieder auf Indigenas, die in kleinen Dörfern im Tal des Canyons leben und den Weg auf oder ab fast täglich beschreiten. Daher waren wir auch nicht überrascht, als wir von 70 Jahre alten Frauen oder Männern (Fussbegleitung: eine Art FlipFlops!!!!) im doppelten Tempo überholt wurden. Nach ca. 3,5 Stunden Marsch erreichten wir unsere Herberge fuer die Nacht. Am naechsten Tag ging unsere Wanderung weiter zur „Oasis“. Name ist Programm – siehe Bilder! Hier hatten wir die Möglichkeit, Ihre müden Knochen in der idyllischen Anlage der Herberge mit Swimmingpool zu erholen. Wunderschoen! Am naechsten Tag vor dem Fruehstueck folgte der Aufstieg, um in Cabanaconde den Magen mit Essen zu fuellen! :-) An dieser Stelle sei zu erwaehnen, dass wir den Aufstieg (1300 Hoehenmeter) in einer Recordzeit bewaeltigt hatten. Fuer normale Wanderer: 3-4 Stunden, WIR: 2 Stunden und 10 Minuten! Grosses Schulterklopfen war angesagt! :-) Nach dem grossen Fressen folgte die Rueckfahrt nach Arequipa mit einer Zwischenstation am Thermalbad. Da wir noch eine gehoerige Portion Restenergie verspuerten, trafen wir uns am Abend wieder mit unserer Gruppe und dem Tourguide Eddi und zogen um die Haeuser! Was fuer ein toller Tag! :-)

Am naechsten Tag ging es auch gleich weiter nach Puno am Titicacasee. Nach dem Frühstück unternahmen wir eine interessante Bootsfahrt auf dem Titicacasee. Wir besuchten die schwimmenden Schilfinseln der Uro. Auf den rund 40 schwimmenden Inseln leben heute noch rund 30 bis 50 Uro-Nachfahren, die jetzt fast nur noch vom Tourismus leben. Um von einer Insel zur anderen Insel zu gelangen, nutzt man die postkartenbekannten „Totora-Boote“. Eine sehr ungewoehnliche Art des Lebens, aber sehr interessant einmal kennen zu lernen. Zurueck in Puno hatten wir noch ein bischen Zeit und schlenderten ueber die schoenen und bunten Maerkte. Liebe Mamas, von dort haben wir eure Alpaca-Schaals und die Muetzen! :-) Hier endete unsere Reise in Peru und wir fuhren mit dem Bus nach Copacabana (Bolivien). Wir mussten uns nun ein bischen beeilen, da Evo Morales bereits mit dem Abendessen auf uns wartete. Und wie am ja weiss, laesst man einen Staatsmann nicht warten, das ist nicht nett! :-) (kleiner Spass am Rande!)

Am naechsten Tag ging es gleich weiter mit dem Boot zur Isla de Sol, um doch noch ein bischen auf den Spuren der Incas zu wandern. Bei weitem weniger beeindruckend als die Ruinen der Mayas sind die Ruinen der Incas, aber auf jeden Fall sehenswert.

Den vorletzten Tag in Bolivien nutzten wir, um La Paz ein bischen zu erkunden. Da La Paz auf knapp 4000 Meter Hoehe liegt, lies die fehlende Luft in den Lungen keine grosse Wanderungen zu und wir begnuegten uns mit ein bischen spazieren gehen!

Endlich, heute fliegen wir nach Sao Paulo/Brasilien. Ich bin schon wahnsinnig aufgeregt und freue mich riessssssssssssssssssig auf Rio de Janeio. Wie ich den Worten unserer Eltern entnehmen konnte, bin ich mit meiner Freude auch so ziemlich allein! Zu gross ist die Sorge, dass sich die Vorhersagen (Raub, Diebstahl, usw.) bewahrheiten! Uns wird schon nix passieren. Wir passen auf uns auf! Versprochen!

Mit diesen Worten moechten wir aus Peru und Bolivien verabschieden. Die naechste Sondermeldung kommt aus Rio! Versprochen!

Also, pass auf Euch auf – wir tun es auch!

Dicker Druecker

Ulf und Antje




Oase Huacachina















Colca Canyon - abends bei unserer Gastfamilie daheim



















Colca Canyon

Colca Canyon

Colca Canyon - ein kleines Dorf mitten in den Anden




















Colca Canyon - einfach nur ein schoenes Bild :-)



















Colca Canyon - Gebetsstaette

Colca Canyon
Colca Canyon - WIR vor einer Kirche

Colca Canyon - ''Oasis"

Colca Canyon - ''Oasis"

Colca Canyon - ''Oasis"

Colca Canyon - ''Oasis"

Colca Canyon - unsere Trekkinggruppe

die Anden - auf dem Rueckweg nach Arequipa

die Anden - auf dem Rueckweg nach Arequipa

ein Thermalbad zum entspannen und relaxen

knapp 5000 Meter in den Anden

mit Eddi (ganz links) abends beim Pisco (Nationalgetraenk in Peru)

Antje und die Hobbits (3 sehr lustige Maedels aus Neuseeland)

Eddi mit der deutschen und neuseelaendischen Fraktion

Wir

Puno am Titticacasee - auf dem Weg nach Los Uros

Los Uros

Los Uros

Los Uros - Ulf mit dem Stammeshaeuptlinge von einer der ca. 40 Inseln

Los Uros - Kochstelle

Los Uros von oben :-)

Los Uros -  Empfangskomitee auf Los Uros

Puno auf dem Markt

Copacabana (Bolivien) - so essen Einheimische zu Abend

Isla de Sol

Isla de Sol

Isla de Sol - Inka Ruine

Isla de Sol - Inka Ruine

Isla de Sol - Blick ueber die Insel

Isla de Sol - Blick ueber die Insel

Isla de Sol

Isla de Sol - Blick in den Hafen

Copacabana - so feiert man in Bolivien Carneval, es wir auf den Strassen getanzt und Einheimischen (teilweise auch Touristen) werden mit Wasserbomben beschmissen, hoher Spassfaktor fuer die Zuschauer

Copacabana - Einheimische beim Carneval feiern

Copacabana - Ulf vor unserer bescheidenen Huette ;-)

die Anden - auf dem weg nach von Copacabana nach La Paz

La Paz - ein Mischung aus Modern und Tradition

La Paz - auf dem Markt

La Paz - hier ist die touristische Meile zum shoppen


La Paz - ein Blick ueber die Stadt


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