Donnerstag, 26. November 2009

Nachricht von uns aus Mexiko, Belize und Guatemala- Teil 3

Halloechen,

so, es ist mal wieder Zeit Euch auf dem laufenden zu halten.

Das letzte mal waren wir gerade auf dem Weg nach Chichen Itza. Das haben wir jetzt gesehen :-) Die Ruinen sind wirklich sehr beeindruckend und wunderschoen, allerdings ist es fuer unseren Eindruck etwas zu touristisch. Naja, ist ja auch in Chichen Itza! ;-) Man ist mehr damit beschaeftigt, die "Andenkenverkaeufer" abzuwimmeln, als sich die Ruinen anzuschauen und zu fotografieren. Aber sehenswert ist es auf jeden Fall! Schade ist nur, dass es mittlerweile nicht mehr moeglich ist, auf die Ruinen hochzukrackseln, da es wohl den einen oder anderen Touri gegeben hat, der "zu schnell" wieder unfreiwillig herunter kam. ;-) (PS @ Andrea: Du bekommst einen extralangen Bericht ueber die Maya-Ruinen, versprochen!)
Nach Chichen Itza sind wir dann gleich weiter nach Merida mit dem Bus geduest. Merida ist eine sehr schoene kolonionale, guterhaltene und typische mexikanische Stadt - sehr zum wohlfuehlen! Wir haben auch in einem schoenen kolonionalen Hostel direkt in der Innenstadt gewohnt - Bilder anbei!

Einschub:
Was die Hostels anbelangt, sind wir seit Valladolid doch sehr verwoehnt. Man koennte zum Teil meinen es sind Hotels in denen wir wohnen - gemuetlich, ordenlich, nette Leute, leckeres Fruehstueck mit frischen Fruechten - und vorallem sehr farbenfroh, was uns richtig gut gefaellt! :-) Eigentlich sieht unser Budget eher Dorms (Grossraumschlafzimmer) vor, aber zum Teil sind die finanziellen Unterschiede sehr gering, so dass wir uns sehr oft auch ein Doppelzimmer leisten koennen - was uns natuerlich sehr freut, aber auch verwoehnt, da wir das uns die ganze Reise hindurch natuerlich nicht leisten koennen - vorallem in China werden die Hostels deutlich anders aussehen ;-). Hier in San Cristòbal de las Casa muessen wir wieder ein bischen auf die Sparbremse druecken und wohnen momentan wieder in einem Dorm fuer zusammengerechnet 5Euro pro Nacht. Es ist wirklich unglaublich wie guenstig man wohnen kann.

Aber zurueck zu Merida. Irgendwie haben wir immer ziemliches Glueck was die Dauer der Aufenthalte und Reisezeit anbelangt. Zur gleichen Zeit wie wir in Merida waren, startete gerade ein Festival, was eine Woche dauerte. Die Strassen wurden gesperrt und viele kleine, leckere Starssenstaende verkauften landestypische Speisen und Waren. Alleine fuer die Nase und die Augen war es toll, ganz zu schweigen vom Gaumen, der auch auf seine Kosten kam - lecker. Die Augen auch, zumindest ganz dolle meine! :-) Eine mexikanische Tanzgruppe (natuerlich mexikanisch, was sonst, grins) zeigte 2 Stunden lang wie toll sie tanzen koennen, grins. Ueberhaupt, ich fand in Merida wurde sehr viel getanzt, auch abends auf den Starssen vor den Bars und Restaurants. Ich sag Euch, die haben vielleicht einen Hueftschwung und koennen tanzen, wow. Das Temperament steckt im Blut - sehr schoen fuer die Augen ;-)
Am naechsten Tag ging es dann weiter nach Campeche. Eigentlich sollte diese Stadt nur der Durchreise dienen, weil wir gleich weiter nach Palenque reisen wollten. Nachdem wir angekommen waren, aenderten wir unsere Plaene und blieben 2 Tage in dieser sehenswerten Stadt am Meer mit dem historisch/schoenen Altstadtkern. Das Hostel glich eher einem Museum fuer Piraten, als einer Unterkunft. Es war einfach klasse. :-) Wir bezogen ein schoenes Doppelzimmer und hissten a la Captain Jack Sparrow (Fluch der Karibik) erstmal die Piratenflagge - sehr geil :-) Die Stadt wurde bis zum 16.Jhd. oft von Piraten ueberfallen - daher die Anlehnung an die Piraten. Was sehr auffaellig und schoen war, ist das der historische Altstadtkern so farbenfroh und guterhalten ist, dass man es kaum glauben mag. Jedes Haus hatte eine andere leuchtende Farbe. In Kombination mit dem staendigen blauem Himmel ein Augenschmaus. Der Fotograf Ulf hatte zumindest alle Haende voll zu tun, um ganz viele tolle Pics zu schiessen! :-) Die Dame vor der Linse (meine Wenigkeit) hatte es jedenfalls gefreut, grins! :-) Was auch zu erwaehnen waere, ist das Essen. Viele meinten ja vor unserer Abreise, wir sollten uns noch einen kleinen Speckbauch zulegen, von dem die Reise ueber zaehren koennen. Alles schoen und gut. Nur haben wir die Rechnung ohne die Mexikaner gemacht, haha! Das Essen ist so lecker hier. :-) Tacos, Tortas, Quessadilas - und wie sie alles heissen! Man koennte den ganzen Tag lang essen, grins! Ganz zuschweigen vom Tequila und Cerveza- die sind natuerlich ganz fuerchterlich, grins!

So, nachdem wir es uns in Campeche gut gehen lassen haben, kauften wir uns 2 Bustickets und fuhren mit einem klimatisierten Bus (Erkaeltung laesst gruessen) nach Chetumal (einmal quer durch Mexiko nach Belize). Die Fahrt war sehr schoen, da es auch vorbei an kleinen Fischerdoerfern und palmenreichen Kuesten ging. In Chetumal blieben wir nur eine Nacht, da wir am naechsten Morgen gleich weiter nach Belize - und weiter auf die Insel Caye Caulker - wollten. Also gesagt und getan. Belize erinnert landschaftlich doch sehr an Karibik. Als wir in Belize City angekommen waren, ging es mit dem Wassertaxi auch gleich weiter zur Insel Caye Caulker. Dort angekommen ging es erstmal auf die Suche nach einem Hostel, was sich - dank der Vorsaison - doch recht schnell finden lies und blieben 2 Naechte. Wenn man es nicht besser weis, koennte man denken Bob Marley hat hier eine zeitlang gewohnt. Zumindest geht es hier sehr entspannt durch den Tag. Oder wie die Mexikaner sagen wuerden: Tranquilo :-)
An diesem ersten Abend goennten wir uns ein sehr luxerioeses Abendessen a lá Backpacker Style: Humer! Ok, es war ein ganz ganz kleiner - fuer den kleinen Geldbeutel - aber dafuer sehr lecker! Den naechsten Tag liessen wir eher entspannt angehen. Meine Wenigkeit spazierte ein bischen am Strand entlang und erkundete die Insel (mit und ohne Linse vor dem Auge, haha), Ulf widmete sich dem "Papiertagebuch" und abends gab es Tuetensuppe, grins. Fuer den naechsten Tag hatten wir einen Segeltrip inkl. Schnorcheln gebucht. :-) Juni - so der Name von unserem Skipper - war ein 70 Jahre alter Einheimischer von der Insel, der seid seinem 15. Lebensjahr Boote selber baut und mit den Fischen spricht. Das Boot mit dem wir unterwegs waren, hatte er erst im Mai fertig gestellt. Die Dame vom Hostel hatte uns gesagt, dass er eine sehr enge Beziehung zum Meer und zu den Fischen hat. Wir konnten es erst nicht glauben, bis wir es mit unseren eigenen Augen gesehen haben. Juni ging ins Wasser und seid dem wichen die Fische und Rochen nicht von seiner Seite. Sie schwammen die ganze Zeit mit ihm mit. Aber das schoenste waren die Rochen. Sie waren so zutraulich zu Juni und uns, dass sie sich sogar auf den Arm nehmen und "streicheln" liessen. Sie legten sich auf unsere Ruecken und schwammen mit uns mit. Absolut unglaublich!!!! Auch die Unterwasserlandschaft war genial - inkl. der Haie! :-) Der Segeltrip war einfach unglaublich schoen und zugleich auch sehr entspannt. Da wir ja schoen oefters Segeln und schnorcheln waren im Urlaub, wussten wir ja wie wichtig es ist sich gut mit Sonnencreme einzucremen. Keine Ahnung wieso, aber ich habe es vergessen. Ich wusste nicht wie rot eine Ruecken sein kann. Den Abdruck vom Bekini kann man bestimmt noch sehen, wenn wir wieder daheim sind, haha! Oh man, wie clever ich doch bin, grins! (PS @ Mama: Kannst schon mal einen Termin beim Honscha im Juni machen, kleiner Spass am Rand, grins) Nachdem wir wieder im Hafen ankamen, ging es auch gleich mit dem Wassertaxi nach Belize City zurueck und von da aus mit dem Bus nach San Ignacio (liegt an der Grenze zu Guatemala) ins Hostel. Am naechsten Tag ging es dann endlich zur beruehmten Maya-Ruine nach Tikal. Mal abgesehen von den unfairen Eintrittspreisen, lohnt sich dieser Besuch absolut. Tikal ist so beeindruckend, dass es einem fast den Atem verschlaegt. Ich erklaere hier nicht mehr dazu - die Bilder sprechen fuer sich!!!! Am spaeten Nachmittag sind wir dann mit dem Bus auf die Halbinsel Flores gefahren (1 Stunde unterhalb von Tikal) und haben den Abend bei Bier und Basketball ausglingen lassen. Da wir momentan fast schon die europaeische Varinate von den japanischen Fototouristen sind, ging es auch gleich am naechsten Tag frueh mit dem Bus weiter nach Palenque.

Was in Palenque und danach noch so alles war, seht Ihr das naechste mal! Also immer schoen dranbleiben, haha! :-)))


Liebe Gruesse und Druecker
Antje und Ulf





Chichen Itza - die Kukulkan-Pyramide - sehr beeindruckend!


Wir :-)


Chichen Itza - wieder mal ein Freudenshuepfer - weil es so schoen war!


Merida - das Hostel im kolonionalen Stil mitten in der Innenstadt


Campeche - im "Pirate Hostel" - Ulf uebt schoen mal ...


... und ich auch! :-)


Campeche - Ulf beim "Papiertagebuchschreiben"


Campeche - so bunt und farbenfroh sahen die Strassen aus!


Campeche - die Stadtmauer zur historischen Altstadt




Auf dem Weg von Chetumal nach Belize-City


"Chicken-Bus" in Belize


Caye Caulker - "Backpackerhummerschlemmen"


das "davorunddanachbild"


Caye Caulker - Inselleben


Tikal

Freitag, 13. November 2009

Nachricht von uns aus Mexiko- Teil 2

Hallo liebe Lesergemeinschaft,
Freitag den 13. haben wir ruhig und ohne Zwischenfaelle gut ueberstanden. :-)
Als wir uns das letzte mal gemeldet hatten, waren wir noch in Tulum bei der Maya-Ruine. Gusto hat den kleinen Zwischenfall uebrigens gut ueberstanden und ist bereit zu neuen Taten. :-)

Eigentlich wollten wir an diesem Tag noch weiter nach Coba reisen, waere uns da nicht das Divecenter in Tulum positiv aufgefallen. :-) Wir blieben also noch eine weitere Nacht in Tulum und sind am naechsten Tag zu einem Schnorcheltrip zu zwei wunderschoenen Grotten aufgebrochen. Absolut fantastisch - um es kurz zu fassen :-) Glasklares Wasser, 25 Grad und mit den ganzen Stalagmiten und Stalaktiten in den Grotten, wo man teilweise nur handbreit ueber dem Kopf Luft hat, sehr aufregend zum schnorcheln. :-) Nach dem Schnorcheltrip haben wir dann Tulum hinter uns gelassen und sind weiter nach Coba gereist. Coba war ein ziemliches armes Provinzstaedtchen. Die einzige Einnahmequelle ist die ausgedehnte Maya-Ruine auf einer Flaeche von ca. 70km2. Dort angekommen haben wir uns ersteinmal zwei Fahrraeder ausgeliehen und haben die einzelnen Ruinen erkundet. In Coba befindet sich einer der hoechsten Tempel in Yukatan, wo man noch hoch darf - 120 Stufen bei einer Hoehe von 42m. Abenteuerlustig wie wir sind, haben wir uns also auf den Gipfel des Tempels hochgetraut. Ok, runter mussten wir dann auch wieder - Mist! Ulf hatte mit dem Abstieg keine Probleme - ich schon ein bischen. Ich muss gestehen, dass mir schon ganz schoen die Beine beim Abstieg gezittert haben. Man unterschaetzt doch ziemlich die Hoehe, die teilweise kaputten oder fehlenden Stufen und die relativ schmale Treppe. Naja, der Abstieg hat ein bischen gedauert, aber was lange waehrt wird gut. :-) Ansonsten war es sehr interessant, auf den Spuren der Maya zu wandern.
Nach den Maya-Ruinen haben wir dann Coba hinter uns gelassen und sind weiter nach Valladolid gereist. Valladolid ist ein richtig schoenes und sehr lebhaftes mexikanisches Provinzstaedtchen. Die Unterkunft ist absolut super (siehe Bilder). Und weil wir von den Maya-Ruinen noch lange nicht genug haben, haben wir uns am naechsten Tag gleich noch eine Maya-Staette angeschaut - Ek Balam. Diese ist noch ziemlich unbekannt und touristisch wenig erschlossen - dafuer aber absolut sehenswert und gut erhalten. Leider war es an dem Tag etwas bewoelkt, so dass der blaue Himmel auf den Bilder fehlt. Natuerlich sind wir wieder auf den Tempel hoch - wegen der tollen Aussicht. Diesmal hatte ich keine Probleme beim Abstieg - Uebung macht den Meister :-))) Freu!!!! Davor waren wir noch schwimmen in einer Cenote - Bilder sprechen fuer sich! :-)

Heute haben wir es ziemlich ruhig angehen lassen. Wir haben uns Faehraeder ausgeliehen, um die Gegend ein bischen zu erkunden.

Morgen frueh gegen 8 Uhr geht es weiter nach Chichen Itza zur naechsten Maya-Ruine, um von da aus weiter nach Merida zu reisen. Freu!!!! :-)

To be continued ...



Liebe Gruesse
Antje y Ulf



Cenote bei Tulum


Maya-Ruine in Coba


Beim Aufstieg ... :-) Das Bild vom Abstieg ersparren wir Euch ;-)


Ulf - der Fotograf - ist immer auf der Suche nach dem besten Motiv ;-)


Unser Gusto - wieder bei bester Gesundheit :-)


Ek Balam - kleiner Geheimtip! Superschoene Ruinen und gut erhalten!


Ek Balam - ein Freudenssprung, weil es so schoen war! :-)


Ek Balam - der Abstieg hat diesmal bei mir (Antje) super geklappt! ;-)


Valladolid - lebhaftes mexikanisches Provinzstaedtchen


Valladolid - mexikanische Kirche, haha ;-)


Valladolid


Valladolid

Montag, 9. November 2009

Nachricht von uns aus Mexiko- Teil 1

Hallo liebe Lesergemeinschaft,

evt. hat es der Buschfunk schon verlauten lassen: wir sind gut in unsere Reise gestartet. In den wenigen Tagen hier in Yucatan/Mexiko haben wir schon viel erlebt. Wir wurden mit Monsun-Regen empfangen und haben uns heute den ersten Sonnenbrand geholt. Nachdem wir in Playa del Carmen die ersten Tage ruhig verlebt und die Seele baumeln lassen haben, ging es heute zur ersten Maya-Runie in Tulum. Wir haben es sogar geschafft, die allerersten Besucher zu sein und konnten so fuer eine ganze Weile die beeindruckenden Gemaeuer ungestoert geniesen.

Wir wollen es aber an diese Stelle nicht missen, euch unseren dritten Reisebegleiter vorzustellen. - Fuer den Fall das wir zwei mal verschiedener Meinung sind, haben wir so unseren unparteiischen Dritten ;-) Sein Name: Gusto. Ihr werdet sicherlich noch so einige Bilder von ihm zu sehen bekommen. Heute, am Tag Nr. 3 unserer Reise waehre es jedoch schon beinahe um ihn geschehen gewesen, da er beim Foto mit einer stattlichen Echse von dieser beinahe gefressen worden waehr und nur durch Antjes mutiges Eingreifen dem sicherem Tod entkommen ist.

To be continued...

Liebe Gruesse

Antje y Ulf


Gusto auf grosser Reise - PS: danke dem edlem Spender Ecki :-)


Maya-Haustier



Antje beim fotografieren von Gustos spaeterem Fast-moerder


Tulum


Tulum

So sweeeeeet